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Foto Arno Declair

Elfriede Jelinek
Deutsches Theater Berlin

Schon wieder Jelinek? Ja. Aber es muss sein. Mit „Angabe der Person“ hat die österreichische Literaturnobelpreisträgerin ein Stück vorgelegt, an dem man in der Auswahl für Mülheim nicht vorbeikommt. Ausgehend von einer Steuerfahndung, die in ihr intimstes Privatleben eindrang, zieht die Autorin eine Art Schreibens- und Lebensbilanz – nicht, ohne in ätzenden Gedanken-Loops weiter auszugreifen: auf die Finanzwirtschaft, die NS-Vergangenheit, auf Deutschlands „Untaten“ und „Untoten“, Nazis und Juden. Jelinek erzählt auch von ihren eigenen Verwandten, die vertrieben und ermordet wurden. Ein starker Text. Jelinek at her best. Jossi Wielers feinsprachliche Uraufführung mit drei fabelhaften Schauspielerinnen ist ein Glücksfall für alle.
Christine Dössel

Uraufführung: 16. Dezember 2022, Deutsches Theater Berlin

Mit: Fritzi Haberlandt, Bernd Moss, Linn Reusse, Susanne Wolff

Regie: Jossi Wieler
Bühne und Kostüme: Anja Rabes
Musikkonzept und Komposition: PC Nackt
Licht: Matthias Vogel
Dramaturgie: Bernd Isele
Aufführungsrechte:
Rowohlt Theaterverlag, Hamburg

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