nach Motiven aus Brechts „Fatzer“
Theaterparcours, Tanz, Schauspiel, Geschichten, Fest
Premiere: Freitag, 14. Oktober, 19 Uhr
Weitere Vorstellungen: 15. Oktober, 03., 04. November, jeweils 19 Uhr, Stadthalle Mülheim an der Ruhr
Jeder der drei Teile dauert ca. 45 Minuten
DER AUSGANGSPUNKT:
Der fragmentarische Text „Fatzer” entstand zwischen 1927 und 1931, der Zeit, in der Bertolt Brecht auch den „Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny“ und „Die Dreigroschenoper“ schrieb, seine größten Erfolge in den späteren Zwanziger Jahren.
Gegen Ende des Ersten Weltkriegs desertieren vier junge Soldaten der deutschen Armee und finden Unterschlupf bei der Frau des einen. Fatzer, Büsching, Kaumann und Koch hoffen im Untergrund auf die Revolution. Der Ort des Geschehens: Mülheim an der Ruhr. Das Warten beginnt und damit die Konflikte, die sich innerhalb der Gruppe entladen. Nicht selten wendet sich die Gewalt, die nach außen drängt, ins Innere. Einerseits scheinen die Voraussetzungen für einen Aufstand günstig, andererseits ist das vom Krieg geschundene Volk noch nicht so weit, dass es sich gegen den Staat mobilisieren würde.
Das „Einerseits und andererseits“ entwickelt sich zum Leitmotiv des Fatzer-Materials: Hier Fatzer, der Einzelne, der sich auch vom Lustprinzip leiten lässt und dort das Kollektiv, das jede Handlung dem vermeintlichen Realitätsprinzip unterordnet. Der Gegensatz zwischen Solidarität und Verrat tritt auf den Plan und wird zum Maßstab von Entscheidungen.
Verrat war in den Zwanziger Jahren der Sowjetunion der zentrale Vorwurf, der ausreichte, Mitglieder der kommunistischen Partei auszuschließen oder zum Tode zu verurteilen. Diese Vorgänge stehen im Hintergrund von Brechts Fragment „Fatzer”.
Die Gruppe richtet den „Egoisten Fatzer“ als Verräter am Kollektiv schließlich hin, für die Nachwelt als Beispiel, von dem zu lernen sei. Hedonismus versus Einordnung ins Kollektiv, Unterwerfung unter die Macht der Geschichte. Diese erscheint nach der Aufklärung und der ihr folgenden Säkularisierung als eigenständige, gottähnliche Kraft, der jeder Einzelne zu dienen hat und die das Töten halbwegs legitimiert.
Fatzer wird hingerichtet und Brecht konstatiert, dass es in Zukunft „keine Sieger mehr geben wird, sondern nur noch Besiegte”.
Aus der Beschäftigung mit Brechts Material sind drei „fragmentarische“ Inszenierungen entstanden:
Eine choreographische Annäherung durch Rafaële Giovanola, eine thematische Recherche anhand von Fragen zu Krieg und Desertation, die sich aus der Auseinandersetzung mit Brechts Fatzer-Material ergaben, von Christine Umpfenbach und eine schauspielerische Eroberung von Brechts Fragment durch Philipp Preuss.
Diese inhaltlichen Auseinandersetzungen mit der Möglichkeit von Gemeinschaft in Zeiten des Krieges sind speziell für die Stadthalle in Mülheim an der Ruhr konzipiert worden. Die Halle wurde 1922 als kulturelles Zentrum der Stadt entworfen. Für uns ist sie 2022 ein Begegnungsort für alle Mülheimer*innen: Alteingesessene, Zugereiste, Desertierte, Geflüchtete, einfach alle Menschen, die aufgrund von Kriegen und Zerstörung nach Mülheim gekommen sind. Wäre Fatzer wirklich in Mülheim gewesen und geblieben, hätte er die Bauzeit der Stadthalle 1923 bis 1926 erlebt. Es ist aber kein Mann namens Fatzer je durch Mülheim gegangen.
Begleitet von Soundinstallationen, Videos, Aktionen und DJing „erobern“ drei künstlerische Teams um die Choreografin Rafaële Giovanola, die Autorin und Regisseurin Christine Umpfenbach und den Regisseur und bildenden Künstler Philipp Preuss die Räume der Stadthalle Mülheim. Menschen aus der Region stehen neben Schauspieler*innen, Tänzer*innen und Musiker*innen auf den Bühnen. Ein großer, diverser Chor aus Bürger*innen der Region und Mitgliedern der Chöre der Petrikirche erweitert das professionelle Ensemble. Insgesamt gestalten mehr als 60 Beteiligte das multiperspektivische Kunstfest.
Gemeinsam gehen sie der ewigen Frage nach: Ist der Mensch nun „von Natur aus gut“ oder doch „des Menschen Wolf“? Bertolt Brechts Fragment „Fatzer“, das in Mülheim an der Ruhr spielt, bildet die hochaktuelle Folie für sehr unterschiedliche Erkundungen. „Drei Minuten lang nachzudenken“ – wie es im „Fatzer“ heißt – über die Spezies Mensch als Egoist*in, als Kriegstreiber*in und gleichzeitig als das Gemeinschaftswesen, das sehnsuchtsvoll nach einer anderen Welt strebt.
Die Zuschauer*innen durchwandern, geführt und begleitet, die Stadthalle und erleben einen mehrteiligen Theaterparcours aus vielgestaltigen Elementen wie Schauspiel, Tanz, Chören, Geschichten und Film, der bei gemeinsamem Essen und Trinken in ein hoffentlich gemeinschaftsbildendes Fest übergeht.
Von und mit dem Chor der Petrikirche, dem Kantor Gijs Burger und den Komponisten Jörg Ritzenhoff und Thorsten Töpp, dem Ensemble des Theater an der Ruhr (Günther Harder, Leonhard Hugger, Fabio Menéndez, Steffen Reuber, Rupert J. Seidl, Berit Vander, Gabriella Weber), Wisam Atfah, Abdulrazak Balksh, Anna Dudkina, Slavi Grigorov, Inge Ketzer, Jasmina Musić, Alaa Nema, Maryam Nema, Leonce Noah, Amal Omran, Olena Polianska, Jonathan Sanchez, u. v. m.
Texte: Bertolt Brecht („Fatzer“), Christine Umpfenbach u. a.
„Brechts ‚Fatzer‘, eine Stückskizze in Sprachtrümmern, stationiert in Mülheim, ist der Versuch Krieg auf das ewige Schlachtfeld Individuum versus Gruppe zu kondensieren“, so Philipp Preuss. Für ihn stellt sich die Frage: „Wie weit kann individuelle Freiheit gehen, wenn sie damit das Leben anderer gefährdet? Brecht stellt sich zunächst hinter die Deserteure, um dann zu sehen, dass die Frontlinien der Gewalt in den menschlichen sozialen Strukturen selbst herrschen. „Der ewige Loop des Kriegs produziert Untote in jeweils aktuellen Uniformen, Krieg ist immer nur ein zerstörerisches Gegenmodell zu Utopie; wie schreibt Brecht: ‚Mir scheint ich bin vorläufig, aber was läuft nach?‘“
Christine Umpfenbach schließt daran an. Zu ihrem Projekt mit fünf Frauen, die selbst oder deren Eltern vor Kriegen geflohen sind, sagt sie: „Mich interessiert an dem ‚Fatzer‘-Material vor allem die Frage von Individuum und Kollektiv. Was ist das für ein Moment, in dem sich ein Mensch entscheidet, sich aus einer Gruppe zu lösen, ‚Nein‘ zu sagen, ‚Nein‘ zu einem System‘ oder ‚Nein‘ zum Kämpfen? Das ist erstmal eine sehr einsame Entscheidung, die einen isoliert und die deswegen nie leicht ist. Man befindet sich im Dazwischen, in einem Niemandsland. Dieser Moment erscheint mir sehr wichtig und mutig.“
Die Choreografin Rafaële Giovanola macht klar: „Es geht um Bewegungen des Einzelnen und der Gruppe, Bewegungen, die den Raum definieren und strukturieren.“
Sie möchte an diesem Abend „einen Zwischenraum, eine Schwelle, einen Raum, in dem Verschiebungen des Hörens, Sehens und Fühlens spürbar werden“ schaffen. Hier sollen sich Betrachter*innen und Akteur*innen vermischen.
Rafaële Giovanola, geboren 1960 in Baltimore/USA und aufgewachsen in der Schweiz, arbeitet als Choreografin und Regisseurin. Sie studierte Tanz bei Marika Besobrasova in Monte Carlo, ihr erstes Engagement führte sie als Solistin nach Turin. 1995 wurde sie in der Kritikerumfrage von „ballett international/tanz aktuell“ in der Kategorie „außergewöhnliche Tänzerpersönlichkeiten“ genannt. 2000 gründete sie zusammen mit Rainald Endraß die freie Gruppe CocoonDance. Rafaële Giovanola arbeitet international und unterrichtet(e) zudem verschiedene Tanzkompagnien, etwa die des Theater Freiburg, des tanzhaus NRW in Düsseldorf und der Ewgenij Panfilow Company in Perm, Russland.
Philipp Preuss, geboren 1974 in Bregenz und aufgewachsen in Wien, ist Regisseur und Mitglied der kollektiven künstlerischen Leitung des Theater an der Ruhr. Er studierte Regie und Schauspiel am Mozarteum Salzburg sowie Theaterwissenschaften und Philosophie in Wien und ist seit 2001 freier Regisseur. Von ihm stammen Arbeiten u. a. am Schauspielhaus Bochum, Theater Dortmund, Schauspiel Frankfurt, Deutsches Theater Berlin, Schaubühne Berlin, Schauspiel Leipzig, Bayreuther Festspiele, Residenztheater München. Preuss inszeniert seit 2001 Ausstellungen mit fiktiv-virtuellen Künstlerfiguren, die von Schauspieler*innen dargestellt werden; er erweitert den Theaterbegriff in den Bereich der bildenden Kunst.
Christine Umpfenbach, geboren 1971 in München, studierte Bühnenbild an der Kunsthochschule Berlin Weißensee und Regie am Goldsmiths College London. Von 2000 bis 2002 leitete sie zusammen mit Antje Wenningmann das Obdachlosentheater Ratten 07 an der Volksbühne Berlin. Seit 2003 entwickelt und inszeniert sie Theaterprojekte im Stadtraum, an Stadt- und Staatstheatern sowie für Festivals unter anderem in München, Freiburg, Riga, Tel Aviv oder Taipei. Ihren dokumentarischen Projekten geht immer eine intensive Recherche voraus. Dabei stellt sie individuelle Biografien von Zeitzeugen in den Vordergrund. Mit ihrer Inszenierung „9/26 – Das Oktoberfestattentat“, erarbeitet an den Münchner Kammerspielen, war sie 2021 für den Mülheimer Dramatikpreis nominiert.
BETEILIGTE:
FRAGMENT Theatersaal
ENSEMBLE: GÜNTHER HARDER, LEONHARD HUGGER, FABIO MENÉNDEZ, STEFFEN REUBER, RUPERT J. SEIDL, GABRIELLA WEBER
TEXTFASSUNG UND REGIE: PHILIPP PREUSS
BÜHNE: RAMALLAH SARA AUBRECHT
KOSTÜM: EVA KAROBATH
VIDEO: KONNY KELLER
DRAMATURGIE: HELMUT SCHÄFER
KOMPOSITION: JÖRG RITZENHOFF
LICHT: JOCHEN JAHNCKE, TONI MERSCH
TON: UWE MUSCHINSKI
MASKE: SUZANA SCHÖNWALD
REGIEASSISTENZ: TOBY STÖTTNER
JEMAND OHNE UNIFORM Kammermusiksaal
MIT: EDA ALIJI, ANYA DUDKINA, INGE KETZER, SHAM MOUSA, JASMINA MUSIĆ, SUHAIR AMAL OMRAN, BERIT VANDER
CHOR: RAMA AL SAYASNEH, AIMÉE DOMS, SARAH KRANENPOOT, VANESSA NEUTSCH, DIANA ZAZA, LISA ZIMMERMANN
TEXT UND REGIE: CHRISTINE UMPFENBACH
DRAMATURGIE: DIJANA BRNIC, PHILINE KLEEBERG
KOSTÜM: MONA KUSCHEL
BÜHNE: RAMALLAH SARA AUBRECHT
VIDEO: ANTON KAUN
CHOR: GIJS BURGER, THORSTEN TÖPP
SOUND: JÖRG RITZENHOFF
LICHT: DÁVID GYEBROVSZKY
TON: MAXIMILIAN STADLER, THOMAS STRAUB
REGIEASSISTENZ: LENNART WEGMANN
NICHT GERN ALLEIN Ruhrfoyer
VON UND MIT: LÉONCE NOAH KONAN, JONATHAN SANCHEZ, SILVIA EHNIS PÉREZ DUARTE, MARIA MERCEDES FLORES MUJICA, WISAM AFTAH, ABDULRAZAK BALKSH, ALAA NEMA, MARYAM NEMA, OLENA POLIANSKA
CHOREOGRAFIE IN ZUSAMMENARBEIT MIT DEM ENSEMBLE UND
KONZEPT: RAFAËLE GIOVANOLA
KOMPOSITION: JÖRG RITZENHOFF
BÜHNE: RAMALLAH SARA AUBRECHT
KOSTÜM: FA-HSUAN CHEN
LICHT: DANIEL KASCHLER, TIMO LÖFFLER
TON: JAN GODDE
DRAMATURGISCHE BERATUNG: RAINALD ENDRASS
OUTSIDE EYE FÜR CHOREOGRAFIE: ALVARO ESTEBAN LÓPEZ
CHOREOGRAFISCHE ASSISTENZ: SILVIA EHNIS PÉREZ DUARTE, MARÍA MERCEDES FLORES MUJICA
Chor
BEKIM ALIJI, EDA ALIJI, RAMA AL SAYASNEH, MUKEREM ARIFI, WISAM ATFAH, ABDULRAZAK BALKSH, KATI BECK, ULLA CHRISTMANN, CHRISITIAN DE WENDT, AIMÉE DOMS, SILVIA EHNIS PÉREZ DUARTE, ANYA DUDKINA, MARÍA MERCEDES FLORES MUJICA, RAGNHILD GECK, RAFAËLE GIOVANOLA, GÜNTHER HARDER, MONA HIELSCHER, LEONHARD HUGGER, JOACHIM HUY, MARGARETHE JELER, KARLA KASPERS, ANJA KEIENBURG, HARALD KEIENBURG, INGE KETZER, NINA KOLF, SARAH KRANENPOOT, JULIANE KRAUS-DORGATHEN, FABIO MENÉNDEZ, SHAM MOUSA, JASMINA MUSIĆ, MARIA NEUMANN, ALAA NEMA, MARYAM NEMA, VANESSA NEUTSCH, LÉONCE KONAN NOAH, SUHAIR AMAL OMRAN, OLENA POLIANSKA, STEFFEN REUBER, CHRISTOPHER RUPPRECHT, JONATHAN SANCHEZ, LEO LEÓNI SCHMIDT, NORBERT SCHRÖTER, KUGATHARCINI SELVARATNAM, RUPERT J. SEIDL, KARINA SOSNOWSKI, KAROLA SZABÓ, MARINA TERZAN, MAJA TERZAN, BERIT VANDER, ZHEN WANG, GABRIELLA WEBER, LENNART WEGMANN, BEATE WÜSTEN, DIANA ZAZA, LISA ZIMMERMANN
MUSIKALISCHE LEITUNG: GIJS BURGER
KOMPOSITION: THORSTEN TÖPP
MITARBEIT: LISA ZIMMERMANN
AKKORDEON: SLAVI GRIGOROV
KOORDINATION: KAROLA SZABÓ
KINDERBETREUUNG: GIGI MERTENS „OMA GIGI“
Team
KÜNSTLERISCHE LEITUNG: MATTHIAS FRENSE, SVEN SCHLÖTCKE, STEPHANIE STEINBERG
KAUFMÄNNISCHE LEITUNG: ANDREA FRIEDRICH, ADEM KÖSTERELI
PRODUKTIONSLEITUNG: HANNAH BUSCH, MARIE KRINGS, DR. FREDERIKA TSAI
PRODUKTIONSBÜRO: INDRA GROMZIK
TECHNISCHE GESAMTLEITUNG: JOCHEN JAHNCKE
TECHNISCHE LEITUNG KAMMERMUSIKSAAL: THOMAS STRAUB
TECHNISCHE LEITUNG RUHRFOYER: TIMO LÖFFLER
TECHNISCHE LEITUNG THEATERSAAL: UWE MUSCHINSKI
KOMMUNIKATION: DIJANA BRNIC, CONSTANZE FRÖHLICH, FELIX MANNHEIM, JESSICA OTTEN, LISA PFANNENSCHMIDT, NORA LOBE, LEAH RÖHRIG, DR. FREDERIKA TSAI
THEATERPÄDAGOGIK: BERNHARD DEUTSCH, SARAH KRANENPOOT, CAROLIN LEHMANN PRODUKTIONSASSISTENZ: LILLY KOCK
LOTS*INNEN: INDRA GROMZIK, MONA HIELSCHER, KHOSROU, HANNAH KÖHLER, CAROLIN LEHMANN, LARA MARQUARDT, KUGATHARCINI SELVARATNAM, FABIAN WÜST
TECHNIK: MICHAEL FRIEDRICH, RUDOLF GRITTNER, MIKA HESTERMANN, TORBEN KUMMERFELDT, TONI MERSCH, SVEN SCHWARZE, RONI KALKAN, TURKIJAN RUSTEMOV, MAXIMILIAN STADLER, ANDRE UEBERDICK
REQUISITE: BEKIM ALIJI, TAREK KHOURY, KEMAL KILICLI
KOSTÜMERSTELLUNG: KATHARINA LAUTSCH, HEIKE DENDA, KIRSTEN MEIS, HEINKE STORK
PROJEKTMANAGEMENT STADTHALLE MÜLHEIM: MEIKE PAWLOWSKI
TECHNIK STADTHALLE MÜLHEIM: HEIKO BÖHM, HORST CHRISTOPH, SOPHIE GREIWE, HANNE LÄMMEL, STEFAN RENNEFELD, PETER SCHOLTEN, TOBIAS SPEER, MICHAEL WALBRECHT
Für die Genehmigung, Auszüge aus „Fatzer“ von Bertolt Brecht zu verwenden, danken wir dem Suhrkamp Verlag. Wir danken dem Stadtarchiv Mülheim, dem Medienkompetenzzentrum, Alma Pašić Delić und Hidajet Delić für die großzügige Freigabe von Bildmaterial.
Gefördert im Rahmen von NEUE WEGE durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW in Zusammenarbeit mit dem NRW KULTURsekretariat. Mit freundlicher Unterstützung der Stiftung Mülheimer Wohnungsbau.