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Foto Katrin Ribbe

Martin Heckmanns

Staatstheater Kassel

Wer hätte vermutet, dass sich aus den guten alten, leicht sentimentalen Bremer Stadtmusikanten ein bitterböses Diskurs-Märchen auf dem Stand der aktuellen kritischen Debatten reimen lässt? Das musikalisch nicht immer harmonische Quartett – Esel, Hund, Huhn und Katze – beweist in Martin Heckmanns’ Überschreibung jedenfalls höchst menschliches Krisenbewusstsein, politisch und soziologisch erstaunlich beschlagen. Zum Beispiel Hund Schlau: „Das hängt alles zusammen mit der Welt-, Leistungs-, Klassen-, Verbraucher-, Spaß- und Externalisierungsgesellschaft. Kann man nachlesen.“ Die tierischen Weltverbesserer einigen sich auf Widerstand und tapferes Reimeschmieden, wenn auch auf verlorenem Posten: „Deshalb gelte unser Streben / Einem Beispiel, das wir geben.“
Franz Wille

Uraufführung: 23. September 2022, Staatstheater Kassel

Mit: Lisa Natalie Arnold, Jakob Benkhofer, Katharina Brehl, Danai Chatzipetrou, Clemens Dönicke, Hagen Oechel

Regie: Friederike Heller
Bühne und Kostüme: Sabine Kohlstedt
Live-Musik und Komposition: Masha Qrella (Gitarre und Gesang)
Band: Chikara Aoshima (Schlagzeug), Andreas Bonkowski (Bass, Keyboard und Gesang)
Licht: Brigitta Hüttmann
Dramaturgie: Katja Prussas

Aufführungsrechte: Suhrkamp Theater Verlag, Berlin

Stückabdruck: Theater heute 11/2022

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