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Intersektionaler Feminismus

Instagram Takeover

Am 8.3. ist Internationaler Frauentag und es gibt wie immer weltweit diverse Aktionen. Auch in Deutschland nimmt der Tag in den letzten Jahren mehr und mehr Raum ein: In Berlin ist der Tag seit 2019 ein gesetzlicher Feiertag und Mecklenburg-Vorpommern zieht ab 2023  nach. Die Aufmerksamkeit ist allerdings auch bitter nötig. In  Deutschland wird jeden dritten Tag eine Frau von ihrem (Ex-)Partner getötet. Die Gewalt gegen Frauen ist allgegenwärtig.

Dabei kommt noch hinzu, dass viele Frauen*  Mehrfachdiskriminierungen, z. B. eine Kombination aus Rassismus, Ableismus und Ageismus – um nur ein paar Beispiele zu nennen – erleben und in der obigen Beschreibung und Statistik wenig Beachtung finden. Kimberlé Crenshaw, eine Schwarze amerikanische Juristin, hat 1989 den Begriff “Intersektionalität” angebracht und den feministischen Diskurs mit der Komplexität dessen verbunden. Dadurch konnte die Diskussion um einen Intersektionalen Feminismus angestoßen werden.
Wir suchen eine*n Künstler*in oder ein Künstler*innen-Kollektiv, die*der/das sich bereits mit diesem Thema auseinandergesetzt hat und dessen diverse Facetten mit uns gemeinsam online untersuchen möchte.


vier.ruhr ist die Allianz der Mülheimer Theaterinstitutionen: Das Festival „Stücke“ für neue Dramatik, das Ensembletheater Theater an der Ruhr und das Koproduktionshaus Ringlokschuppen Ruhr. Gemeinsam suchen wir nach neuen Formen der Kommunikation mit unserem Publikum im Netz und treten mit diesem Wunsch in die Welt von Instagram ein. Mittels der wechselnden Künstler*innen möchten wir verschiedene Perspektiven und Praxen einführen und die Synergie aus dem digitalen Raum auf vier.ruhr übertragen. Da die Realität längst nicht nur offline stattfindet. 

Bewerbungsfrist ist der 21.2.2022. Wir suchen eine Künstler*in oder ein künstlerisches Team, der/die/das im März für ca. 3 Wochen unseren Instagram-Kanal mit eigenen künstlerischen Setzungen, Clips, Stories usw. bespielt. Uns interessieren künstlerische und narrative Formen an der Schnittstelle von Theater, Performance und den visuellen Künsten. Das Format – ob Videoreihe, Interviews, Fotos, Illustrationen oder interaktive Formate –  steht frei. Falls ihr zu diesem Thema keinen guten Zugang findet oder im Februar keine Zeit habt, freuen wir uns auf eure Interessensbekundung. Da wir das Format fortsetzen möchten, besteht die Möglichkeit, dass wir zu einem späteren Zeitpunkt zur Zusammenarbeit finden können.

Umfang: Konzeption, Produktion und Veröffentlichung (inklusive Captions) von insgesamt ca. 21 täglichen Posts (über andere Taktungen und Vorschläge können wir gerne sprechen). Einen sicheren Umgang mit Medienproduktion und insbesondere Instagram setzen wir voraus. Bei der Konzeption berät euch unser Team aus Dramaturgie, Öffentlichkeitsarbeit und Mediengestaltung. 

Vergütung: 1.000€/Künstler*in oder Team plus 50€ Aufwandsentschädigung für die Bereitstellung eigener technischer Geräte (Computer, Handy, Kamera), ggf. Übernahme von Reisekosten nach Mülheim an der Ruhr zur Recherche vor Ort 

Bewerbt euch (einzeln oder als Team) für die dreiwöchige Online-Residenz. Schickt bis zum 21. Februar 2022 eine Bewerbung mit einer kurzen Skizze der künstlerischen Idee für die Residenz, euren Lebenslauf und 2-3 Arbeitsproben in einer pdf Datei an: 

Leah Röhrig  – leah@vier.ruhr