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Foto Katrin Ribbe

nach Angela Lehner

Staatstheater Hannover

Die Polizei hat Eva in Handschellen in die geschlossene Abteilung des Otto-Wagner-Spitals gebracht hat, wo sie von nun an in ihren Therapiesitzungen dem Chefpsychiater Dr. Korb Einblicke in das undurchdringliche Geflecht ihrer Kindheitserinnerungen gewährt. Doch was von dem Erzählten wirklich passiert ist und was Evas Fantasie entspringt, welche traumatischen Erfahrungen sie offenlegt und was die junge Frau mit aller Kraft zu verdrängen sucht, ist nicht immer leicht voneinander zu trennen. Fest steht nur, dass Eva einen Plan hat. Denn auch ihr Bruder Bernhard ist Patient der Klinik. Abgemagert bis auf die Knochen, hat noch keine Therapie ihn von seiner Magersucht heilen können. Und nun ist es an Eva, ihren kleinen Bruder zu retten.
In ihrem witzigen und bösen Debütroman spielt die österreichische Autorin Angela Lehner gekonnt mit Erwartungshaltungen und wirft mit ihrer Heldin unweigerlich die Frage auf, wer in dieser zerstörerischen Welt eigentlich die Kranken und die Gesunden sind.

Mit Sarah Dragović, Viktoria Miknevich

Regie: Hannah Gehmacher
Bühne: Florence Schreiber, Vanessa Maria Sgarra
Kostüme: Sarah Meischein
Musik: Sarah Dragović
Dramaturgie: Annika Henrich, Johanna Vater

Gastspiel im Rahmen der Kooperation mit dem Heidelberger Stückemarkt. „Vater unser“ gewann 2022 den Jugendstückepreis des Heidelberger Stückemarkts.

Die Inszenierung enthält Passagen mit expliziten Beschreibungen von Essstörungen sowie Beschreibungen von Suizid und sexualisierter Gewalt. Bei manchen Menschen können diese Themen negative Reaktionen auslösen.

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