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„45468-45481: Hier komm ich wech“

Instagram Takeover

Welchen Sinn haben diese Zahlen? Könnt ihr damit etwas anfangen? Hinter diesen Zahlen stehen Menschen, Tiere, Gegenstände und Ideen, die sich in dieser Stadt aufhalten und sie gestalten. Manche sind schon lange hier, die anderen wiederum sind neu dazu gekommen. Bleiben wir bei diesen Zahlen? Wo sind die Gestaltungsmöglichkeiten? Wie sieht die Norm aus? Ist unser Zuhause nicht auch das Internet? Dabei sind auch die digitalen Nomaden eine privilegierte Gruppe, deren Lebensrealität oft weit entfernt ist von den Menschen, die „nur“ im Analogen leben. Ein weiteres Spannungsfeld, dass ausgelotet werden muss.

Die drei Partner von vier.ruhr hinterfragen alle auf ihre Art und Weise im analogen und digitalen Raum, was wir für eine Zukunft haben möchten. Das Theater an der Ruhr steht als Vertreter im Januar da: Die Reihe Zeit für Zukunft findet zum fünfzehnten Mal statt. Bisher haben verschiedene Gäst*innen ihre Zukunftsvisionen mit uns geteilt. Zuletzt wurde über künstliche Intelligenz und den “Ökozid” gesprochen, im Januar wird über den Müllkomplex diskutiert. Fünfzehn mögliche Zukunftsvisionen stehen nebeneinander, eine Koexistenz ist vorstellbar, dabei gibt es durchaus auch Szenarien, die sich gegenüber stehen. Sind wir schon schlauer über die Zukunft?


vier.ruhr ist die Allianz der Mülheimer Theaterinstitutionen: Das Festival „Stücke“ für neue Dramatik, das Ensembletheater Theater an der Ruhr und das Koproduktionshaus Ringlokschuppen Ruhr. Gemeinsam suchen wir nach neuen Formen der Kommunikation mit unserem Publikum im Netz und treten mit diesem Wunsch in die Welt von Instagram ein. Mittels der wechselnden Künstler*innen möchten wir verschiedene Perspektiven und Praxen einführen und die Synergie aus dem digitalen Raum auf vier.ruhr übertragen. Da die Realität längst nicht nur offline stattfindet. 

Bewerbungsfrist ist der 13.12.2021. Wir suchen eine Künstler*in oder ein künstlerisches Team, der/die/das im Januar für ca. 3 Wochen unseren Instagram-Kanal mit eigenen künstlerischen Setzungen, Clips, Stories usw. bespielt. Uns interessieren künstlerische und narrative Formen an der Schnittstelle von Theater, Performance und den visuellen Künsten. Das Format – ob Videoreihe, Interviews, Fotos, Illustrationen oder interaktive Formate –  steht frei. Falls ihr zu diesem Thema keinen guten Zugang findet oder im Januar keine Zeit habt, freuen wir uns auf eure Interessensbekundung. Da wir das Format fortsetzen möchten, besteht die Möglichkeit, dass wir zu einem späteren Zeitpunkt zur Zusammenarbeit finden können.

Umfang: Konzeption, Produktion und Veröffentlichung (inklusive Captions) von insgesamt ca. 21 täglichen Posts (über andere Taktungen und Vorschläge können wir gerne sprechen). Einen sicheren Umgang mit Medienproduktion und insbesondere Instagram setzen wir voraus. Bei der Konzeption berät euch unser Team aus Dramaturgie, Öffentlichkeitsarbeit und Mediengestaltung. 

Vergütung: 1.000€/Künstler*in oder Team plus 50€ Aufwandsentschädigung für die Bereitstellung eigener technischer Geräte (Computer, Handy, Kamera), ggf. Übernahme von Reisekosten nach Mülheim an der Ruhr zur Recherche vor Ort 

Bewerbt euch (einzeln oder als Team) für die dreiwöchige Online-Residenz. Schickt bis zum 13. Dezember 2021 eine Bewerbung mit einer kurzen Skizze der künstlerischen Idee für die Residenz, euren Lebenslauf und 2-3 Arbeitsproben in einer pdf Datei an: 

Leah Röhrig  – leah@vier.ruhr