Direkt zum Inhalt wechseln

Michel Houellebecq / Joris-Karl Huysman | Regie: Philipp Preuss | Eine Produktion des Theater an der Ruhr im Rahmen von vier.ruhr

© K. Fersterer

Verzweifelt und zynisch haben Jean Floressas Des Esseintes, magenkranker Adelsspross mit Hang zum Spleen, und Francois, abgehalfterter Professor für Literatur mit Vorliebe für junge Studentinnen, mit der Welt abgeschlossen. Die Protagonisten aus Joris-Karl Huysmans Dekadenzroman „Gegen den Strich“ (1884) und Michel Houellebecqs Skandalroman „Unterwerfung“ (2015) sitzen beide an reich gedeckter Tafel und doch verzehren sie sich nach etwas, das ihren Hunger nach Sinn stillt. 

„Dieser Kontrapunkt von Exzess und Erschöpfung funktioniert gerade zu Beginn des Stücks prächtig, was vor allem am kongenialen Spiel der Hauptdarsteller liegt: Felix Römer turnt herrlich spleenig zwischen Verzweiflung und Maximalexaltation herum, während Petra von der Beek in ikonographischer Reminiszenz an Houellebecq selbst in Jeans-Kluft und Parka den saturierten Gegenpart gibt.“ (Benjamin Loy, Frankfurter Allgemeine Zeitung)


Despairing and cynical, Jean Floressa’s Des Esseintes, an ailing aristocratic scion with a penchant for quirk, and Francois, a washed-up professor of literature with a penchant for young female students, are finished with the world. The protagonists of Joris-Karl Huysman’s decadent novel „Gegen den Strich“ (1884) and Michel Houellebecq’s scandalous novel
„Unterwerfung“ (2015) both sit at a richly laid table, yet they pine for something to satisfy their hunger for meaning.

„This counterpoint of excess and exhaustion works splendidly, especially at the beginning of the play, which is mainly due to the congenial play of the main actors: Felix Römer gymnasts delightfully spleenful between despair and maximum exaltation, while Petra von der Beek, in iconographic reminiscence of Houellebecq himself, gives the saturated counterpart in a jeans suit and parka.“ (Benjamin Loy, Frankfurter Allgemeine Zeitung)


23.4. 19:30 Uhr | 24.4. 18 Uhr
Live im Theater an der Ruhr

April 23rd 7.30 p.m. | April 24th 6 p.m.
live at Theater an der Ruhr


Gefördert im Rahmen von NEUE WEGE durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW in Zusammenarbeit mit dem NRW KULTURsekretariat.